Haftmarker zum Lesen und Verstehen und für bessere Exzerpte

Warum du von jetzt an Exzerpte zum Lesen und verstehen nutzen solltest

Exzerpt. Dieses zungenbrecherpotentialbietende Wort beschreibt nichts anderes als eine systematische schriftliche Reflexion zu einem Buch. (Oder einem sehr langen / komplexen Artikel)

Für mich war exzerptieren so etwas wie eine kleine pesönliche Disruption – ein extrem hilfreicher AHA! Moment. Denn mit Exzerpten vertieft man sein Wissen, rekapituliert es und speichert es dank aufschreiben besser. Aber eins nach dem anderen.

Ich exzerptiere dabei nicht jedes Buch. Vor allem Bücher, die mich in neue Themengebiete bringen oder in bekannten Gebieten sehr tief gehen, eignen sich meiner Erfahrung nach am besten.

Welche Vor- und Nachteile bringen Exzerpte mit sich?

Wie alle Sachen im Leben bringen natürlich auch Exzerpte gewisse Vor- und Nachteile mit sich. Die meiner Erfahrung nach deutlichsten:

Vorteile:

  1. Intensivere Auseinandersetzung mit dem Inhalt, da du dir über die Art der zusammenfassenden Niederschrift dessen Gedanken machen musst.
  2. Schneller Zugriff und Überblick beim Nachschlagen.
  3. Vereinfacht das Wiederholen und ins Gedächtnis rufen der Inhalte sehr.
  4. Wenn du mit eigenen Visualisierungen arbeitest, lernst du dabei viel.
  5. Du hast mit einem Exzerpt ein eigenes, nach deinen Prioritäten geordnetes Inhaltsverzeichnis, welches dir sofort Zugriff auf die wichtigsten Inhalte gibt.

Nachteile:

  1. Dranbleiben. Kontinuierlich und über Bücher hinweg zu exzerptieren braucht Ausdauer.
  2. Zusatzaufwand zum Lesen. Kann eine Lesesession schonmal verdoppeln, wenn der Inhalt gut ist.
  3. Defokussierung vom Lesen selbst. Das kann ziemlich nervig sein und ein Drahtseilakt das richtige Verhältnis zwischen lesen und exzerptieren zu finden.
  4. Situative Kreativität. Wenn du nachts müde einfach nur lesen möchtest, aber eine wirklich gute Idee zum visualisieren und exzerptieren hast, dann kann dich deine eigene Kreativität schonmal aufregen.

Ob das Arbeiten mit Exzerpten für dich geeignet ist, findest du nur durchs Tun heraus. Mein Tipp: Mache Exzerpte für drei Bücher und schau dir dann an, wie es für dich funktioniert.

Warum habe ich mein eigenes Exzerpt designed?

Ich habe im Laufe der Zeit für mich festgestellt, dass die meisten Designs da draußen nicht optimal für mich sind. Ich markiere und hebe viel in Texten hervor, mache mir Notizen zu Personen und Themen, die ich gezielt weiter recherchieren möchte und versehe das Ganze mit bunten Klebezetteln, so dass ich das alles schneller finde. Außerdem nutze ich sehr gern Mind Maps, um meine Gedanken zu Papier zu bringen.

Diese Kombination hat es für mich notwendig gemacht, mir ein eigenes Exzerptdesign anzulegen, da alle anderen zu sperrig für mich waren.

Wie nutzt du mein Design am besten?

  1. Die zwei linken Spalten

Bedrucke dabei nach Möglichkeit nur einseitig, denn auf der Rückseite haben so große Mind Maps oder freie Ergänzungen zu deinen Kapitelanmerkungen Platz.

Ich persönlich nutze dabei mein eigens entwickeltes, welches du hier kostenlos herunterladen kannst.

Sehr zu empfehlen sind aber auch die Exzerptvorlagen von David Seah, mit denen ich angefangen habe.

Lesen und Verstehen

Was mir weiterhin sehr beim Lesen und Verstehen hilft:

Verschiedene Klebezettel

Bunte Haftmarker zum Lesen und Verstehen und für bessere Exzerpte

Mal kleinere, mal dünnere, bunt für Reihenfolge und Gewichtung.

 

Textmarker

Textmarker für Exzerpte und zum besseren Lesen und Verstehen von Texten

Und dann gibt es als Vorbereitung auf ein Buch auch noch Blinkist.

Blinkist

Blinkist ist eine App, welche Kurzzusammenfassungen von Büchern bietet. Neben Rezensionen und Berichten zu einem Buch oft ein guter Startpunkt.

Was ich NICHT nutze

Speed Reading

Ich lasse das Buch bzw. dessen Inhalt gern Eins mit mir werden und bin kein Fan von Lese-Fast-Food.

Einband als Spickzettel

Diese von Tim Ferriss genutzte Methode sagt mir persönlich nicht zu.

Vielleicht dir aber schon probier sie aus 🙂

Fazit

Exzerpte helfen beim Verinnerlichen, Auseinandersetzen mit dem Inhalt eines Buches sehr. Dafür dauert es ein wenig bis man sich daran gewöhnt und es kostet mehr Zeit es konsequent anzuwenden. Allerdings kommst du so wesentlich schneller in ein bereits gelesenes Buch und seine Inhalte hinein, wenn du dir das Exzerpt zur Hand nimmst. Mein Tipp dazu: hefte die Exzerptseiten, nachdem du mit ihnen fertig bist, mit einer Büroklammer zusammen, falte sie auf eine Größe, die ins Buch passt und lege diese ganz vorn ins Buch.

Bücher sind nach wie vor einer der effektivsten Wege, zu lernen und zu erfahren. Und ich mache gern herausragende Dinge noch besser. (Sofern ich dazu etwas beisteuern kann)

Ich habe dir links eine kleine Infografik gebaut, welche du gern nutzen kannst. Bei mir hängt sie direkt neben dem Bett. Frohes Lesen!

Ich hoffe ich konnte dir ein paar neue Impulse geben, eine Frage am Schluss habe ich noch: Wie stehst du zu Exzerpten?

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