Mensch gegen Maschine. Ein Kampf nahezu so alt wie die Menschheit selbst.
Von den alten Griechen noch größtenteils philosophisch betrachtet ist der Wettbewerb Mensch vs. Maschine spätestens seit der industriellen Revolution in vollem Gange.
Erst wurde Muskelkraft durch Dampf, Stahl und Elektrizität überflüssig gemacht.
Jetzt jedoch geht der Kampf in seine nächste Runde:
Künstliche Intelligenz vs. Mensch: Algorithmus gegen Gehirn
Seit dem Aufkommen immer intelligenterer Algorithmen, immer größerer Datenmengen und Erfindungen wie dem Machine Learning stellt sich die alte Frage so dringlich wie nie zuvor:
Kann der Mensch den Kampf gegen die Maschine gewinnen?
… Bzw. ihn überhaupt führen? Länger als eine Runde?
Wie eine Reihe kluger Analysten anmerken, ist die Frage bereits schwierig bis falsch. Doch darum soll es hier und heute nicht gehen. Ich habe im Rahmen einer meiner Kurse endlich aus vielen Büchern, Tabellen und anderen Quellen ein paar Infografiken gebaut, welche Antworten auf einige Aspekte dieses epischen Kampfes geben können.
Hier kannst du dir diese Infografiken anschauen:
(Klick auf das Bild führt zur Version in maximaler Auflösung)
Wenn du diese Grafiken lieber ausdrucken möchtest, hast du sie hier auch nochmal in einer handlichen PDF zusammengefasst:
(Klick auf den Link führt zur PDF)
Biologische und künstliche Intelligenz im Direktvergleich
Wichtiger Hinweis zur Interpretation der Bilder und darin enthaltenen Daten:
Einige der Daten auf Maschinenseite sind Schätzungen, Extrapolationen oder Daten spezifischer Zeitpunkte aus der Vergangenheit. Doch selbst wenn die tatsächlichen Daten um mehrere Zehnerpotenzen nach oben oder unten abweichen sollten, spielt dies keine Rolle. Der Unterschied ist in jedem Szenario zu groß.
Mensch gegen Maschine: Und die Hardware?
Zur Physis muss an dieser Stelle wahrscheinlich nicht viel gesagt werden. In den Infografiken habe ich diesen Punkt außerdem bereits angesprochen. Es gibt keine denkbare Dimension, in der Menschen Maschinen noch rein mechanisch im direkten, vordefinierten Wettbewerb besiegen können.
Maschinen sind schneller, stärker, präziser, ausdauernder etc.
Von daher heißt es hier ganz klar: 2:0 für die Maschine.
Mensch gegen Maschine: Und was bleibt dann noch?
Das klingt, so gegeneinander aufgetragen möglicherweise etwas ernüchternd. Was bleibt dann noch für den Menschen über, wenn Maschinen alles besser können?
Das wichtigste: Das menschliche selbst. Das soziale. Das gemeinsame. Das emotionale, das abenteuerliche, das aufregende, das spannende, spaßige, großartig intensive. Das Leben.
Wenn wir Maschinen richtig einsetzen, bieten diese uns die Möglichkeit, in exakt der Welt zu leben, in der wir leben möchten. Alle von uns. Frei, Sicher, Glücklich und nur zur Entfaltung auf der Welt.
Und dann heißt es nicht mehr Mensch gegen Maschine. Sondern Mensch dank Maschine.
Das ist eine Aussicht, dank der mir Automatisierung nicht schnell genug gehen kann.
Wie siehst du das?